LESERINNENBRIEFE :
Die nächste Elphi
■ betr.: „Künstler für die Olympischen Spiele“, taz.hamburg vom 25. 10. 14
Super: „Intendanten, Sänger und Schauspieler – sie alle wollen für Hamburg als Austragungsort der Olympischen Spiele werben.“ 22 Kulturschaffende sehen die Spiele als kulturelle Chance. „Beim Zeus – das olympische Feuer muss nach Hamburg! Und sexy sind wir hier sowieso“. Die Bewerbung des Hamburger Senats sei „ein sehr spannendes und einzigartiges Konzept. Das Faszinierende ist seine Nachhaltigkeit.“ Woran erinnert mich diese unkritische Begeisterung bloß? Elbphilharmonie, ick hör dir trapsen! Bei aller Unterschiedlichkeit von Hochtief und IOC: Beide sind Meister der Vertragsgestaltung – das offizielle Hamburg hat zwar Lehrgeld bezahlt, aber nichts gelernt. Wir BürgerInnen sollten Senat und Bürgerschaft davor bewahren, vor lauter lobpreisender und wärmender Begeisterung die Reibungswärme des Über-den-Tisch-gezogen-Werdens als angenehm zu empfinden. HOLGER GUNDLACH
Bitte absteigen
■ betr.: „Klingeln verboten“, taz.hamburg vom 12. 11. 14
Auch als Radfahrer im öffentlichen Straßenverkehr sind Sie natürlich an die geltenden Regeln gebunden. Die Verhaltensregeln finden sich hauptsächlich in der Straßenverkehrsordnung (StVO). So sollte es für Sie selbstverständlich sein, als RadfahrerIn gemäß § 1 StVO ständige Vor- und Rücksicht walten zu lassen. Das gilt vor allem natürlich gegenüber Fußgängern. Also, bitte absteigen und nicht klingeln, denn das gilt – wie das Betätigen einer (Licht-)Hupe an Pkws etc. – als Notsignal und kann ansonsten als Nötigung ausgelegt werden. ULRICH LEHMANN