LESERINNENBRIEFE

Frieden durch Dialog

■ betr.: „Der Hassprediger“, taz.bremen vom 29. 1. 15

Die Predigt von St.-Martini-Pastor Latzel hat Wellen geschlagen. Nun wird auf ihn eingedroschen, aber ich vermisse bislang die theologische Auseinandersetzung mit seinen Worten, die zum Teil gewiss nicht dazu angetan sind, den Frieden unter den Religionen zu fördern. Dieser ist aber wichtig, wenn wir weltweiten Frieden haben wollen. Oder, wie es der katholische Theologe Hans Küng formulierte: „Kein Friede unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen. Kein Friede zwischen den Religionen ohne Dialog der Religionen.“ Es gibt zum Glück viele gute Ansätze, auch in Bremen, beim Gedankenaustausch der Religionen untereinander. Einer davon ist die interreligiöse Friedensandacht, zu der die „Menschen des Weges“ (www.menschendesweges.de) alle Interessierten am 8. Februar um 11 Uhr im Bürgerhaus Weserterrassen einladen. Dort kommen Anhänger verschiedener Religionen zusammen, um für den Frieden zu beten und sich über ihren Glauben auszutauschen, ohne andere von ihrem Glauben überzeugen zu wollen.   JOACHIM FISCHER, Bremen