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Archiv-Artikel

LANDOWSKY-PROZESS Staatsanwaltschaft beginnt mit Plädoyers

Im zweiten Untreue-Prozess gegen Klaus Landowsky und elf Exmanager der Berliner Bankgesellschaft will an diesem Montag die Staatsanwaltschaft plädieren. In dem Verfahren am Landgericht müssen sich die Angeklagten seit Juni 2009 im Zusammenhang mit Immobilienfonds der Bankgesellschaft verantworten. Nach Angaben von Gerichtssprecher Tobias Kaehne wird ein Urteil in dieser Woche noch nicht erwartet.

Laut Anklage sollen zwei von der früheren Bankgesellschaftstochter IBG aufgelegte Fonds der Bank und dem Land Berlin durch Gewinngarantien für die Käufer Verluste von mindestens 58 Millionen Euro beschert haben. Landowsky, früher einflussreicher Chef der CDU- Fraktion im Abgeordnetenhaus sowie ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank AG (Berlin Hyp), hat einen Schaden stets bestritten. Die Manager erwarten Freisprüche.

In einem ersten Prozess war der Jurist 2007 zu 16 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hatte das Urteil allerdings aufgehoben, weil der Schaden für die Bank nicht nachvollziehbar festgestellt wurde. (dpa)