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Archiv-Artikel

Kurzer Prozess um Müllskandal

KÖLN afp ■ Der Strafprozess um den Kölner Müllskandal könnte deutlich schneller zu Ende gehen als geplant. Nach Angaben eines Justizsprechers teilte der Vorsitzende Richter bei der Fortsetzung des Korruptionsverfahrens gestern mit, aus Sicht der Kammer könne bereits am 25. März die Beweisaufnahme geschlossen werden. Falls die Anwälte der drei Angeklagten auf neue Beweisanträge verzichteten, könnten die Plädoyers schon am 30. März und 1. April stattfinden. Für das Verfahren waren zunächst weitere Verhandlungstage bis Mitte September vorgesehen. In dem Prozess geht es um gut elf Millionen Euro Schmiergelder, die beim Bau der knapp 405 Millionen Euro teuren Kölner Müllverbrennungsanlage in den 90er-Jahren geflossen sein sollen. Wegen der Korruptionsaffäre steht unter anderem der frühere Kölner SPD-Fraktionschef Norbert Rüther vor Gericht.