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Archiv-Artikel

Kuratorium zerstritten

Wenige Tage vor der Entscheidung über den möglichen Ausschluss der Firma Degussa vom Bau des Holocaust-Mahnmals in Berlins ist das Kuratorium der Stiftung offenbar heftig zerstritten. Wie das Nachrichtenmagazin Spiegel berichtet, gehe es insbesondere um das Verhalten der Mahnmal-Initiatorin Lea Rosh. Danach war Rosh von der Stiftungsgeschäftsführerin Sibylle Quack bereits am 13. Oktober telefonisch informiert worden, dass die Vergangenheit von Degussa zum Thema werden könnte – und nicht erst bei der Kuratoriumssitzung zehn Tage später. Das bestreitet Lea Rosh. „Frau Quack hat kein Wort über den Zusammenhang zwischen Degussa und Degesch verloren“, sagte sie dem Tagesspiegel. Bei dem Telefonat habe Quack nur ganz allgemein über die Frage gesprochen, wie man mit belasteten Firmen umgehen solle. DDP