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Archiv-Artikel

Künstlich geschaffene Branche

betr.: „Eckhoff: Windkraft rechnet sich“, taz bremen v. 28.07.04

Die Windkraft ist eine künstlich geschaffene und am Leben gehaltene Branche, die sich ausschließlich durch Steuervergünstigungen und Zwangsvergütung finanziert, die nur auf Kosten der Bürger (ohne Nutzen) geht. Die Arbeitsplätze, die real durch die Turbinenfelder geschaffen wurden, beziffern sich auf einen Bruchteil von dem was offiziell angegeben wird […]. Der Wind weht mal stark, mal schwach oder gar nicht. Diese Art der Technikvergoldung beinhaltet nicht eine regionalwirtschaftliche Chance, da sie auf einer nicht zu realisierenden Umsetzung basiert. So lange für Turbinenfelder konventionelle Krafwerke parallel mitlaufen müssen […], ist das ganze Konzept nicht in sich schlüssig. […] Wenn die Turbinenfelder nüchtern als das betrachtet werden, was sie sind, nämlich großtechnische Industrieanlagen zur Erzeugung von Strom, dann müssen die Bau- und Genehmigungsverfahren dieser großen Industrieanlagen entsprechend angepasst und verschärft werden. Es ist nicht länger tragbar, Turbinenfelder als „angebliche Klimaretter“ in einem von Recht und Gesetz freien Raum zu behandeln.

MARTINA LANGE, Hermannsburg