Kuba: Miguel Diaz-Canel folgt auf Castro
Mit 603 von 604 abgegebenen Stimmen hat die kubanische Nationalversammlung den bisherigen ersten Vizepräsidenten Miguel Diaz-Canel als Nachfolger Raúl Castros zum Präsidenten gewählt. Der 57-jährige Diaz-Canel, der schon seit Jahren als Castro-Nachfolger aufgebaut worden ist, hatte keinen Gegenkandidaten. Die Nationalversammlung setzt sich aus Abgeordneten aller kubanischen Regionen und gesellschaftlichen Sektoren zusammen – die Kandidaten werden allerdings von oben ausgewählt. Bei den Wahlen zur Nationalversammlung hatte keiner der Abgeordneten einen Gegenkandidaten. Die eigentlich im Anschluss an die Wahl des Staatsrates vorgesehene Wahl des Ministerrates wurde auf Bitte Diaz-Canels auf die nächste Sitzung der Nationalversammlung verschoben. Es wurde lediglich beschlossen, dass Diaz-Canel und sein Vizepräsident auch Chef und Vize des Ministerrates sein werden. (pkt)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen