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Archiv-Artikel

Kritik an Schulreform Bürokratische Bremse

Von kaj

Bildungssenatorin Alexandra Dinges-Dierig (CDU) hat gestern ein Änderungspaket zum Schulgesetz in den Senat eingebracht, mit dem sie die „entscheidenden Weichen“ für die geplante „selbst verantwortete Schule“ stellen möchte. Darin wird festgelegt, dass die Schulinspektion im Sommer 2006 ihre Arbeit aufnimmt und ein Jahr später alle 430 Schulleitungen mehr Spielraum in „Personal- und Budgetfragen“ bekommen. Im Zuge dessen soll jede Schule einen Personalrat bekommen und ein Gesamtpersonalrat entstehen. Und schließlich sollen die Berufsschulen nun endgültig in ein „Hamburger Institut für Berufliche Bildung“ übergehen. Die Schüler, so Dinges-Dierig, würden „bald davon profitieren, dass wir die Eigenverantwortung ihrer Schulen stärken“.

Der GEW-Vorsitzende Klaus Bullan hingegen befürchtet, dass dieses Gesetz „letztlich nicht zu einer besseren Schule führt“. Dinges-Dierigs Modell schaffe ein „ausgeklügeltes Berichtswesen“ und ein „feines System von Kennziffern, Ziel- und Leistungsvereinbarungen“. All dies zu überprüfen, werde zu einer „aufgeblähten Bürokratie“ führen, die Ressourcen fräße und Arbeitsabläufe ausbremse. kaj