Krippengeld statt Kindergeld

BERLIN epd ■ Die Unternehmensberatung McKinsey hat vorgeschlagen, auf künftige Kindergelderhöhungen zu verzichten und die Mittel stattdessen in die frühkindliche Bildung zu investieren. ErzieherInnen sollten künftig an Fachhochschulen ausgebildet werden. Für Kinder und Eltern in sozialen Brennpunkten empfiehlt McKinsey ein Sonderprogramm. Die Vorschläge würden insgesamt rund 6,5 Milliarden Euro pro Jahr kosten, davon gingen rund 2,6 Milliarden in die Qualifizierungsoffensive für Erzieher. Rund 2,1 Milliarden Euro würden für den Ausbau von Kinderkrippen benötigt. Jedes vierte Kind soll in Deutschland einen Krippenplatz bekommen. „Wir haben nicht nur eines der schlechtesten, sondern auch das sozial ungerechteste Bildungssystem in Europa. Wir können es uns nicht mehr leisten, auch nur ein Talent zu verschwenden“, sagte McKinsey-Chef Jürgen Kluge.