: Krieg verdrängt Journalistinnen
BERLIN taz ■ Frauen verschwinden sowohl als Nachrichtenmacherinnen als auch als -subjekte zunehmend aus der Presse. Waren es 2002 noch 18,3 Prozent Frauen, die mit Namen und/oder Bild auf den vorderen Seiten von Tageszeitungen erschienen, betrug ihr Anteil am Stichtag 2003 nur 13,4 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die diesjährige Erhebung des Journalistinnenbundes, die am 31. Januar 2003 durchgeführt wurde. Ausgewertet wurden dabei dreizehn überregionale und große regionale Tageszeitungen sowie fünfzehn Online-Versionen von Tageszeitungen. Einen Grund für diese negative Entwicklung sieht der Journalistinnenbund in der massiven (Vor-)Kriegsberichterstattung, die nach wie vor ein männliches Geschäft ist.