: Krieg hilft den Satelliten-Firmen
WASHINGTON afp ■ Zu den Profiteuren des Krieges gehören auch die Betreiber von Satellitennetzen wie Inmarsat. Schon der Afghanistankrieg hatte einige der Unternehmen vor dem drohenden Bankrott gerettet. Ein langer Krieg am Golf ließe ihre Netze noch einige Zeit unter voller Auslastung arbeiten. „Die Medien haben einen monströsen Verbrauch“, sagt Nathanael Chabert, Chef des London Satellite Exchange, einer Agentur für Satellitensysteme. „Die Sender allein beanspruchen insgesamt einen halben Satelliten.“ Die Militärs indes spielen als Kunden damals wie heute eher eine Nebenrolle. Sie verfügen über eigene Satelliten und buchen sich bei den privaten Anbietern nur ein, um diesen Platzvorrat aufzustocken. Auch mit Satellitenzubehör machen die Firmen derzeit ein gutes Geschäft; nach eigenen Angaben setzen sie 15 bis 20 Prozent mehr ab als gewöhnlich.