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Archiv-Artikel

das wichtigste Kowtuns Exfrau nicht radioaktiv vergiftet

BERLIN dpa/afp ■ Die Exfrau des Litvinenko-Kontaktmanns Dimitri Kowtun und ihr Lebensgefährte haben die hochgiftige radioaktive Substanz Polonium-210 nicht in den Körper aufgenommen. Das ergab die Untersuchung der Urinproben des Paares, das mit Kowtun bei dessen Hamburg-Aufenthalt in Berührung gekommen war, teilte die SoKo „Dritter Mann“ gestern mit. Die Testwerte für die beiden Kinder standen noch aus. Kowtun ist auf noch ungeklärte Art in den Mord am Kreml-Kritiker Alexander Litvinenko verstrickt, der am 1. November in London mit Polonium vergiftet wurde. Indes schließen deutsche Geheimdienstkreise die Möglichkeit nicht aus, dass das Polonium über Deutschland nach London geschmuggelt wurde, um dort einen Verkauf anzubahnen. „Belastbare Indizien“ gebe es aber noch nicht, sagte ein Beamter der Berliner Zeitung.