: Korn tadelt Preußenstiftung
Der Streit über die „Flick-Sammlung“ nimmt an Schärfe zu. Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, warf in der Süddeutschen Zeitung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz vor, eine öffentliche Debatte über die Rolle des Mäzens Friedrich Christian Flick verhindern zu wollen. Mit der Erklärung, Enkel und Urenkel könnten nicht für die Taten ihrer Großväter in „andauernde Sippenhaft“ genommen werden, habe Stiftungspräsident Klaus-Dieter Lehmann die Rolle des Verteidigers Flicks übernommen. Die Erklärung Flicks, mit der Leihgabe an Berlin wolle er der „dunklen Seite seiner Familiengeschichte eine hellere hinzufügen“, habe Lehmann mit „schicken Signalworten“ akzeptiert, kritisiert Korn: Mit gleicher Begründung könnte man auch die Leihgabe eines Enkels Hermann Görings annehmen. DPA