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Kopfschüttelnd -betr.: "Hingucken, was Sache ist", taz vom 7.11.94 und "Arrogant", Leserbrief vom 11.11.94 von Christian Eisbein

Betr.: „Hingucken, was Sache ist“, taz vom 7.11., und „Arrogant“, Leserbrief vom 11.11. von Christian Eisbein

Berichte von Zeitzeugen, welche wichtige Fragenkomplexe vorsichtig umgehen, sind um so problematischer je später sie niedergeschrieben sind. Christian Eisbeins „Vergangenheitsbeschreibung“ ist wahrscheinlich auch so ein Beispiel dafür.

Alle wissen, was Fakt ist – und was ein paar Jahre deutsche antisemitische/antikommunistische Hetze über die „Minderwertigkeit“ von Juden und Russen und Schlagworte von „Lebensraum“ in den Köpfen der Majorität der Deutschen anzurichten vermochte. Trotzdem behauptet Christian Eisbein, daß sich alles ganz anders abgespielt hätte. Er schreibt: „(...) dabei war die ganze Hetze so unglaubwürdig und perfide, daß sie nur von ganz Einfältigen geglaubt werden konnte.“

Da bleibt mir nichts weiter übrig, als den Kopf zu schütteln...

Wolfgang Schröder

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