Konzert : Elliott Sharp
Er ist ein Multitalent: Elliott Sharp, Multiinstrumentalist und Komponist, lernte sein Handwerk – darunter Anthropologie und Ethnomusikologie, aber auch Physik – unter anderem bei Roswell Rudd und Morton Feldman, war ein big name der New Yorker Nach-Punk-Avantgarde und fiel zuletzt auf durch Neutönendes für Streicherensembles und Orchester. Zum zweiten Mal seit 2004 kommt er nun, um eine andere Facette seines Tuns vorzustellen: Solo-Kompositionen auf elektroakustischer Gitarre.
Nie im Verdacht, ein Singer-Songwriter zu sein, schlägt Sharp da einen Bogen zwischen Meditation und Bluegrass, variiert Motive des Jazzers Thelonius Monk – und bekommt eine Musik heraus, die in Indien, im westlichen Afrika oder im US-amerikanischen Mittelwesten zu Hause sein könnte – aber nicht ist.