Konsulatbesucher festgenommen

HAMBURG dpa ■ Bei einer Protestaktion von Exil-Iranern im Hamburger Generalkonsulat hat die Polizei gestern 50 Demonstranten festgenommen. Sie müssen sich nach Polizeiangaben wegen schweren Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Sachbeschädigung verantworten. Die Demonstranten wollten gegen das Vorgehen französischer Behörden gegen iranische Oppositionelle protestieren. Am Morgen sickerten etwa 20 Exil-Iraner mit unterschiedlichen Vorwänden in die diplomatische Vertretung ein. Um Punkt 11 Uhr begann die Gruppe geschlossen zu randalieren. Eine Konsularangestellte erlitt einen Schwächeanfall. Die Randalierer verließen das Gebäude von sich aus und trafen auf 30 Demonstranten vor dem Konsulat. Nachdem sie die iranische Flagge vom Mast geholt und verbrannt hatten, bewarfen sie das Konsulat mit Steinen und Obst.