: Kongolesen im Kirchenasyl
Eine von Abschiebung bedrohte kongolesische Familie in Brandenburg an der Havel ist im Kirchenasyl. Das bestätigte der Ausländerbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, Hanns Thomä-Venske, am Montag. Nach Angaben des Sprechers der Stadtverwaltung, Norbert Plaul, hält sich die vierköpfige Familie an einem unbekannten Ort auf. Sie sollte ursprünglich am Montag die Heimreise antreten. Der Vater lebt seit 1992 in Deutschland, wo auch die beiden Kinder zur Welt kamen. Am Mittwoch wollen Ordnungsamt und Kirche über eine Lösung des Falles sprechen. Eine Beschwerde des Anwalts der Familie gegen die Verweigerung von einstweiligem Rechtsschutz wies das Oberverwaltungsgericht in Frankfurt (Oder) am Montag zurück. Die Voraussetzungen für die Anwendung der Altfallregelung des Innenministeriums seien nicht gegeben, sagte ein Gerichtssprecher. So habe nicht glaubhaft gemacht werden können, dass sich die Familie bis zum Stichtag 19. November 1999 nachhaltig um eine Arbeitsstelle bemühte. DPA