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Kongo lässt seine Armee vorrücken

MOLIRO afp/taz ■ Die Regierungsarmee der Demokratischen Republik Kongo ist erneut in die südostkongolesische Stadt Moliro am Tanganyika-See vorgerückt. Dies bestätigten UN-Beobachter am Wochenende. Moliro liegt gemäß dem Kongo-Friedensabkommen im Gebiet der von Ruanda unterstützten Rebellenbewegung RCD (Kongolesische Sammlung für Demokratie). Die RCD hatte die Stadt am 16. März erobert, zog sich aber nach einer Aufforderung des UN-Sicherheitsrates am 27. März wieder zurück. Eigentlich soll Moliro nun entmilitarisiert bleiben. Nach den Berichten aus Moliro haben einige der Soldaten in der Stadt einen burundischen Akzent. Burundische Hutu-Rebellen kämpfen in Kongos Regierungsarmee und brauchen einen Zugang zum Tanganyika-See, um Nachschub für ihren Kampf in Burundi zu organisieren. D.J.

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