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Archiv-Artikel

Kongo jagt Ruandas Milizen

Von D.J.

BERLIN taz ■ Die Regierungsarmee der Demokratischen Republik Kongo hat im Osten des Landes eine Offensive gegen ruandische und burundische Hutu-Milizen gestartet. Wie die taz von verlässlichen Quellen vor Ort erfuhr, nahm die Armee den Hutu-Kämpfern am Mittwoch mehrere Dörfer in der Region um Lemera in der Provinz Süd-Kivu ab. Hier verschanzen sich nach UN-Angaben tausende ruandische und burundische Kämpfer, die sich dem UN-Programm zur Demobilisierung und Repatriierung ausländischer Milizen aus dem Kongo widersetzen. Ende vorletzter Woche hatten ruandische Milizen im Ostkongo zum ersten Mal seit Jahren die Grenze nach Ruanda überschritten und dort Dörfer angegriffen. Die kongolesischen Truppen sollen nun bei ihrer Offensive logistische Hilfe von Ruandas Armee erhalten haben. D.J.