Kommentar: Hat Darwin geschnarcht?

Im Schlafzimmer geht der Kampf der Geschlechter weiter, Männer rauben Frauen den Schlaf. Schluss damit!

Die gemeinsame Nacht, Oase der Liebe – und dann das: Ein regelmäßiges Röcheln, das sich schnell zu einem wiederkehrenden Brüllen steigert. Evolutionstheoretisch müssten Schnarcher aus Weibchenmangel längst ausgestorben sein – doch noch immer harren manche Frauen aus.

Fünf Stunden Schlaf pro Woche koste sie ihre Standhaftigkeit, besagt eine englische Studie. Lachhaft. Wer einmal neben einem dieser röhrenden Ungeheuer gelegen hat, weiß: Hitzige Wutanfälle lösen sich ab mit verzweifeltem Greinen, euphorische Anbetung wird zu rauschhaftem Hass, die Nacht ist vorbei.

Die Forscher empfehlen, die Frauen sollten „das Recht auf eine ganze Nacht voller Schlaf einfordern“. Mir kann keine erzählen, dass sie ihren knarzenden Gefährten nicht schon einmal mit einem kräftigen Schwinger in die sich auf- und abblähende Rippengegend bedacht hat. Aber länger als fünf Minuten schnappen die nie nach Luft, dann geht’s weiter.

Immer mehr Opfer entscheiden sich für die Trennung, stellten die Forscher fest. Richtig so, Mädels. Nehmt die Evolution endlich selbst in die Hand. ase