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■ KommentarOperation Schöfer

Ein neues Referat, eine neue Frau: Silke-Maria Rath wird heute aller Voraussicht nach zur neuen Landesdrogenbeauftragten gemacht. Ein neues Konzept sollte es werden, aber es ist das Konzept des alten Landesdrogenbeauftragten van der Upwich mit umgekehrten Vorzeichen. Van der Upwich wollte als Landesdrogenbeauftragter immer auch die Alkoholiker u.a. Abhängige unter seine Fuchtel nehmen. Das genau ist jetzt die Arbeit der neuen: „Zum aufgabenbereich gehören „allgemeine Fragen der gesundheitlichen und sozialen Hilfen für Suchtkranke“, heißt es in der Ausschreibung zum Beispiel. Aber: Das Vorzeichen ist im Gegensatz zu früher ein anderes: Die Stelle ist jetzt ein eigenes Referat in der Abteilung Gesundheitswesen, während sie früher eine Gehaltsstufe tiefer im Sozialressort verankert war.

Damit stellt sich die Frage, was das ganze Theater eigentlich sollte, und es kommt ein böser Verdacht auf. Nämlich: Van der Upwich wurde weggeekelt, weil ihm Methadon als Suchtbekämpfung nicht ausreichte. Darum wurde die Stelle jetzt neben das für das Methadonprogramm zuständige Referat Psychiatire, Sucht, Aids und §218 von Dr. Gert Schöfer angesiedelt. Erhärtet wird dieser Verdacht durch die Tatsache, daß Silke-Maria Rath bislang genau in diesem Referat gearbeitet hat. Schöfer hat das Tauziehen um die Stelle des Landesdrogenbeauftragten gewonnen. Offiziell wird die Stellenbesetzung allerdings wohl anders propagiert: Man habe im Sinne des Landesgleichstellungsgsetzes eine Frau für diese Stelle auswählen wollen. Markus Daschner

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