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■ Bremen hat die AG-Weser wieder wieder

Die Stadtgemeinde Bremen ist, was das AG-Weser-Gelände anbetrifft, jetzt wieder an dem Punkt angelangt, an dem sie 1986 schon einmal war: Sie verfügt über die riesigen Flächen am Wasser, über einen Schwerlast-Kran und die großen alten Werft-Hallen. Acht Jahre lang waren zentrale Flächen an den Unternehmer Grunau verpachtet, einzelne Hallen-Komplexe auch verkauft - ein „Flop“, wie Wirtschafts-Staatsrat einmal sagte, sowas passiert hin und wieder. Wieviel der Flop Bremen gekostet hat, wird man erst wissen, wenn die neue Verwertung des Geländes klar ist. Wenn der große Kran zum Beispiel nicht mehr gebraucht wird, ist er null wert.

Die Grünen sitzen mit im Boot der Koalition und haben sich ihre Unterschrift unter den noch nicht ausgefüllten Scheck abringen lassen. Was sie dafür bekommen haben, ist erst einmal nicht viel: zwei Plätze für Kultur und einen Weg zum Fähranleger am Wasser. Wie diese Projekte finanziert werden können, damit sie ihren städtebaulichen Zweck erfüllen können, wird weiter zu verhandeln sein - auch mit dem Wirtschaftssenator. Mitgehangen, mitgefangen.

Für die riesige Gewerbefläche stehen die Interessenten weiß Gott nicht Schlange. Auf jeden Fall wird man deshalb in den nächsten Jahren jede Debatte um mögliche Gewerbeflächen mit dem Hinweis auf die AG-Weser-Brache abkürzen können.

Klaus Wolschner

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