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Kommentar Politduo Scheuerl- RabeGespann in zwei Fraktionen

Kaija Kutter
Kommentar von Kaija Kutter

Er gab sich mit dem Stopp der Primarschule nicht zufrieden, zieht jetzt gegen andere Reformen zu Felde. Keiner sollte den Fehler machen in Walter Scheuerl den unfähigen Polit-Clown zu sehen, der sich bald selber disqualifiziert. Der erfahrene Anwalt hat es immer wieder geschafft, in dem wichtigen Feld der Bildungspolitik den Diskurs zu bestimmen.

E s sollte keiner den Fehler machen, in Walter Scheuerl den unfähigen Polit-Clown zu sehen, der sich bald selber disqualifiziert. Der erfahrene Anwalt hat es immer wieder geschafft, in dem wichtigen Feld der Bildungspolitik den Diskurs zu bestimmen.

Er gab sich mit dem Stopp der Primarschule nicht zufrieden, zieht jetzt gegen andere Reformen zu Felde. Würde er Fachsprecher für Schule der CDU, hätte er eine seltsame Doppelrolle: Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Parlamentarier ein außerparlamentarisches Standbein hat.

Aber wenn er auch noch parteilos ist und die CDU ihn zum Fachsprecher macht, gibt sie dieses Feld in die Hand dieser außerparlamentarischen Gruppe.

Egal, was die geschrumpfte CDU treibt, könnte man sagen. Wäre da nicht Scheuerls üblicherweise große Resonanz in den Medien. Und die bisher nicht dementierte Option, dass Primarschulgegner Ties Rabe SPD-Schulsenator wird.

Er hat sich oft empfänglich für Scheuerls Stichworte gezeigt und erst in jüngerer Zeit etwas von dem Image eines Gymnasiallobbyisten gelöst. Immerhin spricht die angestrebte Frauenquote im Senat gegen diese Lösung.

Auch die CDU sollte sehen, ob sich für ihr Fachsprecher-Problem eine elegantere Lösung findet. Scheuerl gilt vielen als unkalkulierbar. Für den viel beschworenen Schulfrieden in der Stadt steht er jedenfalls nicht.

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Kaija Kutter
Redakteurin taz-Hamburg
Jahrgang 1964, seit 1992 Redakteurin der taz am Standort Hamburg für Bildung und Soziales. Schwerpunkte Schulpolitik, Jugendhilfe, Familienpolitik und Alltagsthemen.
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