piwik no script img

Kommentar Osama bin LadenWege zum Ruhm

Bettina Gaus
Kommentar von Bettina Gaus

Wenn Regierungen das Völkerrecht so offen missachten wie die USA, gefährdet das die Regeln der internationalen Gemeinschaft. Da wären dreiste Lügen besser.

J etzt weiß die Welt also, dass Osama bin Laden unbewaffnet war, als er erschossen wurde. Entscheidende Hinweise auf seinen Aufenthaltsort wurden mit Hilfe von Folter erlangt. Und die Regierung von Pakistan, wo der Angriff stattfand, war von ihren Verbündeten offenbar nicht um Zustimmung zu der Operation gebeten worden.

All diese Angaben stammen nicht von Wichtigtuern, auch nicht von Wikileaks, sondern aus offiziellen US-Quellen. Man fühlt sich angesichts dieser Offenherzigkeit an einen Aphorismus erinnert, der dem französischen Diplomaten Talleyrand zugeschrieben wird: Das ist schlimmer als ein Verbrechen. Es ist ein Fehler.

Wenn Regierungen, Geheimdienste und Militärs das Völkerrecht offen missachten und Menschenrechte verletzen, dann gefährdet das die Regeln der internationalen Gemeinschaft in ihrem Bestand. Normen, die nur so lange gelten, wie sie den jeweils eigenen Interessen nicht zuwiderlaufen, sind wertlos.

Bild: taz

ist politische Korrespondentin der taz.

Deshalb ist in diesem Zusammenhang noch die dreisteste Lüge besser als die achselzuckende Ehrlichkeit, die jetzt die US-Regierung an den Tag legt: Wer nämlich lügt und sich nicht erwischen lassen will, erkennt wenigstens prinzipiell die Gültigkeit der Normen an, die er verletzt hat. Das Weiße Haus tut genau das nicht. Washington lässt keinen Zweifel daran, dass im Ernstfall nur die eigenen Gesetze gelten.

Dieses Verhalten ist gefährlich borniert. Besser hätte man Osama den Weg zum Märtyrer kaum ebnen können – einem Mann, der sich seit Jahren nicht aus dem Haus getraut hat und längst nicht mehr dem Bild eines Helden entsprach. Aber wenn jemand wehrlos erschossen wird, dann hat das größere Wirkungsmacht, als jede Grabstelle sie hätte haben können. Die USA bauen in diesen Tagen selbst am Schrein für Osama. Ein Fehler.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Bettina Gaus
Politische Korrespondentin
Jahrgang 1956, ist politische Korrespondentin der taz. Von 1996 bis 1999 leitete sie das Parlamentsbüro der Zeitung, vorher war sie sechs Jahre lang deren Korrespondentin für Ost-und Zentralafrika mit Sitz in Nairobi. Bettina Gaus hat mehrere Bücher veröffentlicht, zuletzt 2011 „Der unterschätzte Kontinent – Reise zur Mittelschicht Afrikas“ (Eichborn).
Mehr zum Thema

27 Kommentare

 / 
  • G
    guteronkel

    Seltsamerweise wurde erst nach dem Tod von Bin Laden über sein Leben berichtet: Es bleibt festzustellen, dass er ein bescheidener, religiöser Mensch war.

    Warum er sein Terrornetzwerk auf die USA hetzte ist offensichtlich.

    Die USA sind ein künstliches Staatengebilde, die es aufgrund von ..schkriecherei geschafft haben die militärische Oberhand zu erlangen. Dies wird von Zeit zu Zeit immer wieder stolz gezeigt. Seit Jimmy Carter hat die Welt keinen anständigen Präsidenten der USA gesehen - auch Obama muss auf diese Taktik zurückgreifen, will er nicht als totaler Versager dastehen.

    Ich persönlich halte von ihm überhaupt nichts mehr, da er die Folterungen in Guantanamo billigt und die Ergebnisse nutzt. Mir wird auch bange, wenn ich an das dümmliche Verhalten unserer Frau Bundeskanzlerin denke. Da sind diese Verhältnisse bald auch bei uns zu Hause.

    Danke CDU, CSU, SPD und FDP.

  • H
    hto

    "Das Verhalten der USA ist gefährlich borniert"

     

    - GANZ FALSCH Frau Gauss, es ist logisch-normal: IMPERIALISTISCH im Sinne des "gesunden" Konkurrenzdenkens für den "freiheitlichen" Wettbewerb.

     

    Borniert ist der Glaube an Völker- / Menschenrecht, Vernunft, Humanismus, Menschenwürde, oder sonstwelche multischizophren konfusionierten "Werte" - gutbürgerliche Bildung zu Suppenkaspermentalität auf systemrationaler Sündenbocksuche, konsumautistisch und bewußtseinsbetäubt in der Überproduktion von Kommunikationsmüll!?

  • N
    niedrahos

    Man ist ja gleich immer antiamerikanisch, wenn man diese Regierung kritisiert. Wie kleinkariert ist das denn? Als es gegen die Sowjets ging, da war Bin Laden der Gute und bekam Millionen von Dollar von der CIA. Damit hat er offenbar das aufgebaut, was der Westen al Quaida nennt. Haben wir jemals wirklich wissen dürfen? Der schreckliche 9.11. wurde in Hamburg vorbereitet, nicht in Afghanistan. Oder stimmt das auch nicht? Ein Gerichtsprozeß hätte vieles ans Licht bringen können. Das durfte offenbar nicht sein. Und primitive Rache war noch nie eine Lösung. Willst du nicht mein Bruder sein, dann schlage ich dir den Schädel ein. Das soll die Zukunft sein?

  • WB
    W. Baumgartner

    Die Diskussion dreht sich nicht nur ein wenig im Kreis, da alle Befürworter der Aktion im Grunde genommen immer noch die wohlfeile Argumentation der Bush-Administration verwenden, die islamistische Terroristen als Subjekte behandelt, die sich aufgrund der Schwere ihrer Taten und aufgrund ihres Bedrohungspotentials außerhalb jeglicher Rahmenbedingungen der Rechtsprechung gestellt haben und dementsprechend behandelt werden, wenn man ihrer habhaft wird. Also ist dann die Entscheidung, ob man sie in ein Foltergefängnis vor Ort wirft oder nach Guantanamo bringt oder kurzerhand liquidiert eine willkürliche, situative oder politisch opportune Entscheidung.

    Die Schwammigkeit der rechtlichen Situation wird ja schon dadurch deutlich, dass sich Rechtsexperten seit Jahren darüber streiten, ob gezielte Tötungen mit dem Völkerrecht vereinbar sind oder nicht. Insbesondere die internationale Reaktion auf solch ein "targeted killing" hing immer auch stark davon ab, wer gerade mal die Zielperson war. Israelische Anschläge auf Hamas-Funktionäre wurden oft verurteilt, die Tötung von az-Zarqawi 2006 fand hingegen viel Beifall, was auch zeigt, wie unsicher der rechtliche Staus ist. Selbst in den USA gibt es dazu keine einhellige Meinung, die international renommierte American Society of International Law hat z.B die Einsätze von Killer-Drohnen als völkerrechtswidrig eingestuft.

    Die meisten Kommentatoren hier scheinen jedenfalls eher zur handfesten Argumentation zu neigen - der Mann war ein Dreckskerl, also weg damit. Schön auch die Bemerkung, dass Bin Laden im Falle einer Inhaftierung sich ja leider gute Rechtsanwälte leisten könnte und alle Instanzen ausschöpfen würde. Da hat der Mann recht, die Jungs vom Sonderkommando haben die Angelegenheit viel fixer erledigt.

    Der Vorwurf, dass internationales Recht aufgrund einer fehlenden demokratischen Legitimierung nicht verbindlich ist, stimmt so auch nicht, denn zumindest gibt es die Charta der Vereinten Nationen, und die haben fast alle Staaten unterschrieben, darunter auch einen Abschnitt mit dem kleinen Wörtchen Gewaltverzicht.

    Ich muss bekennen, dass ich den Tod Bin Ladens nicht allzu sehr bedaure, aber die stumpfe Abgebrühtheit, mit der hier viele auf diesen Vorfall reagieren, finde ich wirklich bedenklich und, ja, ich fand diese Parties auf amerikanischen Straßen abstoßend, selbst wenn alle Beteiligten Witwen und Waisen von Feuerwehrmännern gewesen wären, was wahrscheinlich nicht der Fall war. Auch das Absingen der amerikanischen Nationalhymne ist nicht unbedingt ein berührender Moment, findet dies doch auch vor Footballmatches, Landmaschinenausstellungen und Misswahlen statt, sogar Indianer machen das gelegentlich vor einem Powwow auf ihrer heruntergekommenen Reservation.

    Eine tiefe Erleichterung, eine echte Befriedigung sieht meines Erachtens anders aus, diese bierselige Gegröle schwabbeliger Collegeschüler ist für mich ein sicheres Anzeichen, dass der War on Terror auf beiden Seiten zu einer zunehmenden Verrohung geführt hat.

    Wen "wir" aber die Guten - oder zumindest die Besseren - sind, sollten wir das auch beweisen. Ob das Töten Bin Ladens tatsächlich ein "Sieg" war, wird sich noch herausstellen und hängt weitgehend davon ab, wie dieser Krieg gegen den Terror weiterhin definiert und ausgeführt wird, auch in rechtlicher Hinsicht.

  • W
    wolf4rabe

    Bin Laden Exekution ? – Fragen & Unklarheiten

     

    Es gibt bei dieser Aktion zu viele Merkwürdigkeiten, die misstrauisch machen sollten.

    Aber die Massenpresse betet brav nach, was ihnen das White House auftischt.

    In der Vergangenheit wurden der Öffentlichkeit schon mehrfach Fälschungen und Lügen von der US-Regierung präsentiert – warum sollen wir dieses mal glauben, zumal die Ungereimtheiten täglich mehr werden?

     

    Bis heute liegen uns keine Beweise vor, aber eine Menge Merkwürdigkeiten:

     

    - war der Exekutierte wirklich bin Laden?

    - in der ersten Veröffentlichung habe „er“ sich bewaffnet zur Wehr gesetzt. Nach den Fotos vom Inneren des Hauses sind mehrere Blutlachen direkt neben dem Bett zu sehen. Wie passt das? Inzwischen wurde vorgestern diese Aussage widerrufen und mal eben das Gegenteil behauptet. Wie jetzt? Und damit jetzt keine neuen Fragen aufkommen wurde dazu gesagt, Zitat Spiegel Online “Sprecher Jay Carney beharrte aber auf der früheren Darstellung, dass Bin Laden Widerstand geleistet habe. Dafür brauche es keine Schusswaffe. “ Wahrscheinlich hat er die bis an die Zähne bewaffneten Elitetruppe in einer überwältigenden Überzahl (79!)mit einer geheimen Kampfkunst bedroht, sodass sie ihn niederschießen mussten. Wieviel Bewohner waren zu dem Zeitpunkt wirklich bewaffnet? Heute ist auf n-tv online zu lesen: „Der US-Sender NBC berichtete unter Berufung auf Mitarbeiter der US-Regierung, vier der fünf Getöteten seien unbewaffnet gewesen. Die "New York Times" meldete, nur der Kurier des Al-Kaida-Chefs habe aus einem Gästehaus heraus geschossen.“ Das Ganze wird immer merkwürdiger!

    - Wieso wurde der Exekutierte zweimal in das Gesicht geschossen? Um es unkenntlich zu machen? Wäre es bin Laden gewesen, wäre doch ein unverletztes Gesicht als Beweis wichtig gewesen? Gab es dafür keine klaren Anweisungen? Oder kam während der Aktion ein Befehl aus dem White House, ihn unkenntlich zu schießen? Weil es nicht bin Laden war?

    - Zitat: „Der Einsatz wurde nach Angaben eines Regierungsvertreters per Live-Aufnahme ins Hauptquartier des US-Geheimdienstes übertragen“. Wie? per Video? per Funk? Die Navy Seals sollen doch mit Videokameras an Helmen und Gewehren ausgerüstet sein. Dann muss man doch erst recht fragen, wie es zu den widersprüchlichen Versionen kommen konnte, wo doch Mr. President und seine Getreuen live dabei waren?

    - Zitat: “Einer der Helikopter sei wegen einer "mechanischen Panne" ausgefallen und deshalb zerstört worden, hieß es. Beim Rückzug habe die gesamte Einheit mit dem verbleibenden Hubschrauber ausgeflogen werden müssen - samt der Leiche Bin Ladens.“ Wie, 2 Hubschrauberbesatzungen und 1 Leiche jetzt in 1 Helikopter zurück? Was war das für eine Panne? Warum wurde der zurückgelassene Helikopter von den Einsatzkräften zerstört? Was für ein Aufsehen, wenn sie doch unerkannt verschwinden wollten? Soeben kam die Meldung, dass es 3 Helikopter waren. Brauchten die bis heute zu zählen? Wieso wurde in dem zerstörten Helikopter niemand verletzt?

    - Wie konnten überhaupt die 3 Helikopter der US-Army unerkannt über Pakistan fliegen und auf den Grundstück ihre Attacke mit über 40 Minuten Feuergefecht und Explosionen ausführen und wieder verschwinden ohne bemerkt zu werden? Die Militärakademie liegt um die Ecke, pakistanische Generäle sollen in der Stadt wohnen. Keine Sicherheitszone? Keine Luftüberwachung? Kein Eingreifen von Militär oder Polizei? Sie wussten doch angeblich nichts davon.

    - Wieso wurde die Leiche zu einem Flugzeugträger geflogen? Der Indische Ozean liegt Luftlinie über 1 100 km entfernt, über pakistanisches Gebiet! Die Navy Seals sind doch wohl nicht mit dem überfüllten Helikopter bis zum Ozean geflogen? Wo wurde umgeladen?

    -

    - Zitat: „Auf dem Flugdeck des Schiffs erhielt Bin Laden nach Angaben des Militärs ein Begräbnis, das "im Einklang mit den muslimischen Praktiken und Traditionen" durchgeführt wurde.“ Wer soll das glauben? Also, die USA verteufelten ihren Staatfeind No.1, jagten ihn 10 Jahre lang, exekutierten ihn angeblich, um für ihn eine angemessene Bestattung zu zelebrieren??? Ein Offizier habe angeblich die entsprechenden Praktiken durchgeführt. War der dafür mitgenommen worden? Bei all den Folterungen, Ermordungen und Exekutionen der der US-Army in Vietnam und anderen Kriegsschauplätzen - hat sich da jemals jemand um den „Einklang ... mit Praktiken und Traditionen“ bei Bestattungen gekümmert?

    Und ausgerechnet dem Staatsfeind No.1 wird das zuteil?? Das sollen wir glauben? Oder ging es vielmehr um Beseitigung von Beweisen?

    Der US-Regierung sollte auch bekannt sein, dass die „muslimischen Praktiken und Traditionen“ nur eine Form der Bestattung anerkennen: die Erdbestattung (siehe wikipedia u.a. Quellen).

     

    Es gab in den letzten Jahren vermehrt Äußerungen und Vermutungen aus unterschiedlichsten Quellen, dass bin Laden nicht mehr am Leben sei, dass er sehr krank sei, dass er nicht mehr der führende Kopf war und evtl. nie gewesen sei.

    Wurde die Aktion deshalb jetzt durchgezogen, weil eine dieser Vermutungen drohte als Wahrheit an das Tageslicht zu kommen?

    So wie sich die Situation im Moment darstellt gibt es einen großen Nutznießer dieser Aktion :

    Mr. President Obama

    Er brauchte gerade jetzt dringend etwas, um sein Image im eigenen Lande aufzubessern. Passt.

     

    Aber vielleicht gibt es ja auch noch andere Nutznießer im Verborgenen.....

    z.B. die Führungsriege der al-Qaida , die dem CIA jemanden als Köder präsentieren in einem angeblichen Versteck, wohl wissend dass die anbeißen werden, um hinterher bin Laden (ob er es war oder nicht) als Märtyrer zu missbrauchen und neues Feuer in die antiamerikanische Glut zu mischen, ihre Kämpfer zu mobilisieren und dem verlorenen Boden durch die nordafrikanischen Demokratiebewegungen etwas entgegen zu setzen durch neuen Hass und Wut.......die US-Strategen bemerken die Täuschung zu spät und lassen den falschen Köder schnell verschwinden und beschließen den Sieg zu feiern.

    So wären noch viele andere Versionen denkbar.

     

    Was fehlt sind Klarheit und Beweise und die will uns Mr. President nicht liefern, wie wir heute wieder gelernt haben.

    Es bleibt aber vor allem die Grundsatzfrage zu klären:

    Wieso kann die USA nach alter Wild-West-Cowboy-Manier in Selbstjustiz sich über völkerrechtliche und zivilrechtliche Grundsätze hinwegsetzen, ohne Ermächtigung und ohne im Nachhinein ihr Tun beweisen und rechtfertigen zu müssen? Wieso müssen sich die Herren Obama und seine Mitwisser nicht vor einem UNO-Gremium oder einem internationalem Tribunal für Ihre Entscheidungen rechtfertigen? Weil sie ihr Cowboy-Recht über alles andere Recht stellen?

  • D
    Demokratin

    Genau, die US Armed Forces haben mal wieder die Drecksarbeit fuer die ganze Welt erledigt und dafuer bin ich Ihnen dankbar. Es gibt jetzt naemlich einen der schlimmsten Verbrecher der Welt weniger und damit auch weniger Gefahr fuer uns alle.

     

    Dass Al-Quaida durch den Verlust ihres Anfuehrers noch nicht am Ende sind ist klar, jedoch sind sie sicherlich deutlich geschwaecht.

     

    Zu den "besoffenen Kreischorgien" kann ich nur soviel sagen: Ich habe vor 911 in New York gelebt und habe selbst 7 ehemalige Kollegen bei dem Terroranschlag verloren. Verwandte oder gute Freunde zu verlieren ist sicherlich nochmal deutlich schlimmer. Allein jeder der Ground Zero gesehen hat und noch die Twin Towers kannte, wird emotional bedrueckt sein.

     

    Ich bin seit 10 Tagen in New York und war direkt nach Obamas Fernsehansprache am Times Squre und habe dort die Feiern still genossen. Es ist fuer mich voellig nachvollziehbar, dass dieser Sieg gegen den Moerder von 3.000 Menschen gefeiert wird und fand es sehr ergreifend als der gesamte Times Square die Nationalhymne gesungen hat.

     

    Bin Laden hatte den Krieg erklaert und als Person verloren. Und Siege gehoeren gefeiert.

  • E
    Elli

    1. "Völkerrecht" hat nichts mit normalem Recht zu tun. "Völkerrecht" ist in keinem Fall demokratisch legitimiert und deshalb für niemanden wirklich verbindlich. Die "Verletzung von Völkerrecht" ist deshalb kein echter Normbruch, sondern nur eine politische Behauptung.

     

    2. Wenn schon die Amerikaner so unkultiviert sind und dem Auge-um-Auge-Prinzip folgen: Warum erklärt dann jetzt eigentlich niemand den Al-Quaida-Leuten, dass Rache nichts bringt und nur Gegengewalt erzeugt? Das wäre eine klare Aufgabe an die Linke und alle Pazifisten.

     

    3. Eine weitere unbewiesene Behauptung ist die Furcht, dass Bin Laden jetzt zum Märtyrer wird. Aber um das mit Sicherheit zu verhindern, könnten unsere deutschen Politiker den entsprechenden Ländern doch Nachhilfe erteilen, wie man unliebsame Pilgerstätten verhindert. Bei Hitler & Co klappt das doch auch.

  • M
    MsCharisma

    Ich versuche, zu verstehe, wie man in einem Rechtsstatt von dem Prinzip, dass jeder hat ein Recht auf eine Gerichtsverhandlung hat, zu dem Schluss kommt, dass das Erschiessen eines unbewaffneten Verbrechers - noch dazu auf dem Boden eines anderen Landes - als "richtig" oder "gerechtfertigt" und eben legal angesehen wird. Vielleicht kann mir dabei jemand helfen?

     

    Ich dachte, dass Kapitalverbrechen = Kapitalverbrechen ist, egal um wieviele Tote oder welche Motive es sich handelt oder ob es Einzetaeter oder organisiertes Verbrechen ist. Dementsprechend muesste dann eben auch jeder Verbrecher gleich und nach geltendem Recht behandelt werden. Das Erschiessen eines Unbewaffneten ist nicht legal nach amerikanischem Recht. Die sofortige "Beseitigung" der Leiche, wenn auch aus anders noch so verstaendlichen Gruenden, genausowenig.

    Was sehe ich da falsch?

     

    In Konsequenz, wenn bestimmte Verbrecher von geltendem Recht (also Recht auf Gerichtsverhandlung) komplett ausgenommen sind, wo liegt der Entscheidungspunkt? Welche Leute darf der Staat ohne Gerichtsverhandlung "hinrichten" und welche nicht?

     

    Wie gesagt: vielleicht kann mir jemand helfen, die Legitimitaet des Vorgehens der amerikansichen Regierung zu verstehen?

  • D
    Dante

    Nun spielen wir einmal das folgende Szenario durch:

     

    Osama Bin Laden wäre lebend verhaftet worden und an einer amerikanischen Gerichtsbarkeit, sagen wir mal in New York, übergeben worden.

     

    Da der gute Osama nicht gerade arm war, hätte er sich die besten Anwälte des Landes leisten können, die ihm bis zum Supreme Court hätte verteidigen können. Und was wäre gewesen, wenn Osama vor Gericht gesagt hätte, dass er zwar den Terror überall in der Welt unterstüzt hatte, aber mit dem Attentat von 9/11 nichts zu tun hätte? Schließlich wurde bis jetzt konkreten Beweisen seiner Mittäterschaft in diesem Attentat noch nicht erbracht..

    Ach ja, ein fairer Prozeß setzt natürlich voraus, dass eine Jury gegenüber den Anklagten unvoreingenommen bleibt. Aber hätte man so eine Jury in Amerika überhaupt zusammenstellen können?? Und wie wäre die ganze politische Stimmung in Amerika während des Prozeßes geworden?

    Osama wäre endgültig zum Märtyrer stilisiert worden, seine Anhänger hätten vielleicht noch mehr Attentate geübt um seine Freilassung rauszupressen und der Prozeß wäre sowieso in ihren Augen als eine Farce abgestempelt; Präsident Obama hätte im Wahljahr ganz schwer zu kämpfen mit noch mehr sinkender Popularität, weil die Republikaner samt Tea-Party-Bewegung und deren Fox Sender ihm als Weichei beschimpfen hätten, weil er nicht den Mum gehabt hätte vergossene amerikanisches Blut zu rächen..

     

    Wer weiß? Vielleicht ging Obama-Regierung diesen Szenario durch und sagte am Ende: F..K auf das Völkerrecht! Wenn der PUBLIC ENEMY NUMBER 1 tot ist, dann ersparren wir uns eine Menge Probleme. So einfach ist das.

  • WB
    W. Baumgartner

    Zitat Steffi: "Die westliche Welt sollte der US-Army dankbar sein, dass sie wieder einmal die Drecksarbeit für sie erledigt hat."

    Das kann man nur als reichliche naive Sicht bezeichnen. Die Realität ist nunmal nicht so eindeutig wie in Hollywood-Filmen, wo blitzsaubere All-American-Boys mit Stupsnase und Nussknackerkinn ahnungslose oder gleichgültige Bürger vor den bösen Schurken bewahren.

    Wenn es stimmt, dass Bin Laden unbewaffnet war und sogar keinen nennenswerten Widerstand geleistet hat - angeblich habe er eine "verdächtige" Bewegung gemacht - dann war diese Kommandoaktion aufs Töten ausgerichtet - und das ist durch internationales Recht nicht gedeckt. Dass die Erwähnung dieser Tatsache Wut auslöst, lässt viel Freiraum für Phantasie...

    Die widersprüchlichen Aussagen und Reaktionen der US-Regierung lassen vermuten, dass Obama und Co. sich bewusst sind, auf welch schlüpfrigem Parkett sie sich bewegen, eine logische Konsequenz auf den Entschluss, sich aus Rücksicht auf einen größtmöglichen Spielraum dauerhaft außerhalb der Grenzen internationalen Rechts zu stellen.

    Im übrigen bin ich kein Freund von Westerwelle, aber er ist nicht der erste Außenminister, dessen diplomatischen Kontakte gelegentlich unappetitlich sind, gerade us-amerikanische Außenminister haben sich in dieser Beziehung wirklich nicht mit Ruhm bekleckert.

  • W
    Waage

    Um den Alten ist es nicht schade, er war ein vielfacher Mörder. Bei solchen Menschen kann man nur schwerlich Trauer aufbringen wenn es sie dann erwischt hat.

     

    Genaugenommen ist er seinem eigenem Berufsrisiko zum Opfer gefallen - Schicksal herausgefordert eben.

     

    Ich gönne auch Obama den Erfolg Bin Laden aufgespührt zu haben.

     

    Ebenso das solch ein Zugriff dann mit einer gewissen "Ruppigkeit" vor sich geht ist auch für mich nachvollziehbar, da man die "eigenen" Leute nicht unnötig in Gefahr bringen möchte.

     

    Das sage ich als Mensch - ich bin aber auch nicht der liebe Gott und deshalb sage ich noch folgendes:

     

    Wenn aber die ganze Aktion von vornherein gar nicht auf Festnahme sondern nur auf Liquitdation angelegt war dann habe ich damit schon rein normativ doch ein Problem.

    Wie diese Räuberpistole jetzt auch noch den womöglich in ihrer Souveränität düpierten PakistanerInnen verkauft werden soll ist mir ebenso schleierhaft.

     

    In einer Demokratie habe ich das Recht diese Kritik zu äußern!

     

     

    Folgende Pressemeldung hätte ich daher besser gefunden:

     

    "...durch einem Zugriff der pakistanischen Polizei, unterstützt von US-amerikanischen Spezialkräften, ist Bin Laden festgenommen worden. Bin Laden wurde in ein pakistanisches Gefängnis verbracht und dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Ein von den USA gestellter Auslieferungsantrag wegen der Beteiligung Bin Ladens an Verbrechen an US Staatsbürgern wird ernsthaft geprüft..."

     

     

    @AndyG: bin ich jetzt "borniert"???

  • S
    Stefan

    Es ist immer eine Gradwanderung zwischen der Einhaltung der internationalen (auch moralischen) Normen und der Verteidugung der Freiheit und der Menschen.

    Wer jedoch bei Massenmördern wie Osama allein die Einhaltung der Normen für wichtig erachtet, der zeigt deutlich, was er von unserer Freiheit und unseren Grundwerten hält.

  • S
    Steffi

    Dieser Kommentar lässt eine unglaubliche Wut in mir aufsteigen. Bin Laden unbewaffnet? Mir kommen gleich die Tränen! Die westliche Welt sollte der US-Army dankbar sein, dass sie wieder einmal die Drecksarbeit für sie erledigt hat. Diese deutsche Bigotterie schreit doch zum Himmel! Ein Regierung Ehrlichkeit zum Vorwurf zu machen, leuchtet mir auch nicht wirklich ein. Hauptsache Westerwelle versteht sich gut mit Ahmadinedschad und Gaddafi!

  • WB
    W. Baumgartner

    Nun dreht sich nach dem Tod Bin Ladens die übliche Argumentationsspirale weiter: Die einen tun jede auch noch so zaghafte Kritik als reflexhaften Antiamerikanismus ab, andere diffamieren jeden Diskussionsansatz als kleinkarierte Erbsenzählerei.

    Fakt ist, dass kaum jemand wirklich weiss, was tatsächlich passiert ist, bis auf das Resultat - Bin Laden ist tot, eine Symbolfigur des Terrorismus, dem kaum jemand eine Träne nachweinen wird. Fakt ist aber auch, dass selbst einem Schwerverbrecher das Menschsein nicht abgesprochen wird, zumindest nicht im Geiste eines westlichen Humanismus, und das bedeutet eben nicht, dass man diesen Menschen verklärt oder verharmlost.

    Das triumphierende Gegröle auf amerikanischen Straßen und die Laissez-faire Haltung vieler amerikanischer Politiker zeigt aber wieder einmal deutlich, dass gerade im juristischen Verständnis und der Definition von Gerechtigkeit zwischen Amerika und Europa eine tiefe Kluft herrscht.

    Wenn Obama sagt, der Gerechtigkeit wurde Genüge getan, bedeutet dies nichts anderes als dass Vergeltung geübt wurde, ganz im alttestamentarischen Sinn. Das macht die Toten von 9/11 nicht mehr lebendig, geschweige denn die Zigtausenden Opfer im "Krieg gegen den Terror", aber es übertüncht zumindest kurzfristig wieder eine wachsende Verunsicherung der Amerikaner, deren politischer und ökonomischer Unverwundbarkeitsmythos zunehmend aufweicht.

    Besorgniserregend sind auch die dümmlichen Kommentare einer deutschen Bundeskanzlerin und auch anderer europäischer Spitzenpolitiker, die anders als die besoffenen Kreischorgien auf amerikanischen Boulevards keine primitiven Reflexe sind, sondern ein sicheres Anzeichen, dass auch bei unserem politischen Spitzenpersonal in "Old Europe" das Rechtsbewusstsein und die Sensibilität für dieses Thema schwindet.

    Wenn gezielte Tötungen politisch hoffähig werden, und zwar nicht nur als ultima ratio, sondern als passables und parates Mittel zum Zweck, dann kann man jeden Dialogansatz gerade mit der muslimischen Welt vergessen, in der ein lebendiger Bin Laden - gerade nach den arabischen Volksaufständen - bereits ein Anachronismus war.

  • T
    TobiasL

    Sie sollen also heimlich Menschenrechte verletzen, als es offen zu sagen.

    ...keine Ahnung, was daran gutzuheissen ist.

    Wunderbar, das hier angesprochen wird, das Menschenrechte verletzt wurden, selbst Osama hatte diese, aber solches Verhalten einfach verheimlichen löst das eigentliche Problem nicht ansatzweise, es machts nur noch schlimmer mMn.

  • DP
    Daniel Preissler

    "Das ist schlimmer als ein Verbrechen. Es ist ein Fehler." Laut Stefan Zweig ist dieser Ausspruch von Joseph Fouché, der gleichzeitig mit Talleyrand Minister unter Napoleon und kurz unter Ludwig XVIII. war.

     

    Guter, wichtiger Artikel! Selbst, wenn niemand Bin Ladfen betrauert, darf kein Staat (u. auch keine 52 Staaten) so agieren. Das ist eben nicht einfach "Fortführung der Politik mit anderen Mitteln" (v. Bismarck). Es kann den Weltfrieden (naja, die Bemühungen in dieser Hinsicht) nachhaltig schädigen.

    Gleichzeitig gut zu sehen, wie simpel viele Politiker gestrickt sind, wie sie sich freuen, wenn Gesetze missachtet werden, sobald der Gegner (in dieser konkreten Situation sogar das Opfer) auf einer ganz anderen Seite steht.

  • V
    Vorp

    Dieser moralische Aufschrei kommt zu spät! Da dieser sog. "War on Terror" von Anfang an auch ein Krieg gegen Bin Laden war find ich es nur gut, dass eben keine heuchlerische Gesetzlichkeit vorgeschoben wurde, die ohnehin nur zu einer Farce geworden wäre. Diese Normen sind in diesem Krieg schon zu lange mit Füßen getreten worden, als dass man sie dadurch schützen könnte, dass man ihnen auch Osama gegenüber "gerecht" wird. Es ist nur gut, wenn endlich sichtbar wird, dass diese ganze "gesetzliche Rechtmäßigkeit" ohnehin nicht mehr als ein Feigenblättchen war! Ich find es sehr gut, dass nicht ein Gesetz, sondern die Weltöffentlichkeit hier ihr Urteil spricht.

  • B
    BerlinaWoman

    Wird nun eigentlich dem Warlord, Herrn der Folterkeller in Guantanamo und Bagram und Friedensnobelpreisträger Obama dieser DingsBumsPreis wieder entzogen?

  • A
    Annette

    Bettina, du sprichst mir aus dem Herzen

  • HK
    Horst Kirschstein

    Liebe Vorschreiber,

     

    in ihrem Kommentar bemängelt Frau Gauss nicht die Völkerrechtsverletzung, sondern den offenherzigen Umgang damit durch die US-Regierung!

    "...Deshalb ist in diesem Zusammenhang noch die dreisteste Lüge besser als die achselzuckende Ehrlichkeit, die jetzt die US-Regierung an den Tag legt..."

    nicht Osama bin Laden ist Opfer einer völkerrechtswidrigen Tötung, sondern die US-Regierung Opfer der eigenen Ehrlichkeit. Das ist für mich die Crux dieses Kommentars.

     

    Ich sehe zwar mit Erleichterung einen Schwenk in der Berichterstattung der TAZ zur Tötung Bin Ladens und der Rezeption derselben, z.B. durch Frau Merkel. In Frau Gaussens Kommentar schlägt sich der allerdings nicht wieder.

     

    @AndyG: transatlantische Verbundenheit als großes, nibelungentreues Blubb

     

    mit freundlichen Grüßen

    Gutmensch, Piefke, moralinsauer und bürgerrechtsversessen

     

    horst kirschstein

  • JO
    Jürgen Orlok

    "Deshalb ist in diesem Zusammenhang noch die dreisteste Lüge besser als ..."

     

    Ein merkwürdiges Verständnis für angebliche Demokraten (Volksherrschaft, Herrschaftswissen ).Wie kann ohne Wahrheit korrekt, den eigenen Interessen gemäß entschieden werden .. ?

     

    Das Denken über einen Satz hinaus funktioniert offensichtlich nur rudimentär ...

  • S
    StevieS

    Wenn er denn getötet worden ist, dann ist das in Ordnung. Denn es ist ein Symbol sowohl für die traumatisierten Amerikaner, als auch für Al Qaida.

    Das jetzt nur über angebliche Verstöße geredet wird ist kleinkariert und der Sache nicht dienlich, sondern projiziert den Amerikahass der Linken.

    Geht endlich!

  • C
    Celsus

    Ein ausgezeichneter Kommentar! Und mit Entsetzen sehe ich, wie die USA einmal mehr eine Chance wittern, die Folter zu verherrlichen, weil diese angeblich zum Aufenthaltsort von bin Laden geführt hätte. Da muss doch sauber getrennt werden zwischen dem Fakt, dass da Personen aus der Umgebung von bin Laden herausgefunden worden sind und dem der zusätzlichen Erkenntnisse unter Folter. Bei einem Mann, der seit einem Jahrzehnt untergetaucht war, standen eben keine Personen zur Verfügung, aus denen mal so nebenbei der Aufenthaltsort herausgefoltert werden konnte!

     

    Es gab doch schon so vieles unter Folter: Früher gestanden unter Folter die Menschen einen Ritt mit dem Teufel. Heutzutage die angebliche Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak. Oder zuletzt eben die unglaubwürdige Äußerung zu Foltererkenntnissen zum Aufenthaltsort bin Ladens. Wenn sich da nicht gedemütigte Folterknechte rechtfertigen wollten!

     

    Ansonsten liebe Leute: Eine weitere faustdicke Lüge der USA, dass die Folter zum Ziel geführt hätte. Die Verherrlichung von Folter sollte ein eigener Straftatbestand gewidmet werden.

  • AG
    Apsel, Guenter

    Ich pflichte dem Kommentar von Bettina Gaus zu. Sie hat den Mut, die Dinge beim Namen zu nennen. Ich lebe in den Staaten und war ein Anhänger Obamas. Nun scheint es ihm nur noch um seine Wiederwahl zu gehen. Das scheint mir das eigentliche Motiv seines Handelns zu sein. Zeig dich als rechter Patriot, dann wird die Mehrheit die Rassismuskarte nicht mehr (auch nicht verdeckt)ausspielen können.

    Ein tiefer Fall des Friedensnobelpreisträgers, der internationales Recht mit Füssen tritt!Rad

  • AG
    Apsel, Guenter

    Ich pflichte dem Kommentar von Bettina Gaus zu. Sie hat den Mut, die Dinge beim Namen zu nennen. Ich lebe in den Staaten und war ein Anhänger Obamas. Nun scheint es ihm nur noch um seine Wiederwahl zu gehen. Das scheint mir das eigentliche Motiv seines Handelns zu sein. Zeig dich als rechter Patriot, dann wird die Mehrheit die Rassismuskarte nicht mehr (auch nicht verdeckt)ausspielen können.

    Ein tiefer Fall des Friedensnobelpreisträgers, der internationales Recht mit Füssen tritt!Rad

  • B
    Bihe

    Endlich der richtige Kommentar! Dass die gesamte deutsche Presse kein kritisches Wort gegen dieses radikalen Verstoß gegen das Völkerrecht formuliert hat, ist schon schlimm genug, in der taz habe ich es aber richtig schmerzhaft vermisst. Diese Positionierung war dringend nötig, danke Bettina Gaus für den klugen Kommentar!

  • A
    AndyG

    Borniert ist doch wohl eher der deutsche Piefke, moralin mit erhobenem Zeigerfinger wedelnd, besserwisserisch von Natur aus, eigentlich alles an Amerika hassend und somit in größter Feierlaune, den meistgesuchten Terroristen der Welt nun mittlerweile schon zum Lämmchen verklärend (armer, nierenkranker Familienvater), aber wie immer verkennend, dass Politik nicht bedeutet, sich in Schwätzerei zu ergehen, sondern sich dem Handeln zu stellen.