Wer schreibt, der bleibt – aber was ist mit denen, die putzen und brutzeln? Ist Küchenarbeit vielleicht das neue Yoga, nur halt mit Spülhänden? Diese Kolumne räumt jedenfalls den schmutzigen W-Fragen jenseits des Sauerteigs hinterher – von Windeln bis Wäsche eben.
Während unser Kolumnist an der Ampel warten muss, bemerkt er: Autos sind für einige Heimat. Sie sind Rauchstube, Hobbyraum und Abenteuerland zugleich.
Ein paar Stunden in der belgischen Ex-Industriemetropole Charleroi genügen unserem Autor, um festzustellen: Er will so schnell wie möglich weg.
In den 90ern musste man noch in abgelegene Berliner Gegenden fahren, um es zu kriegen. Wer heute damit unterwegs ist, reiht sich ein.
Unser Kolumnist lebt auf der schlechten Seite eines Berliner Viertels. Weder Nachbarn noch Senat scheinen sich für eine Verbesserung zu interessieren.
Mit stimulierenden Mikrodosierungen flirtet inzwischen auch mancher Elternzeit-Vati. Unser Autor hat dagegen schon lange keine Lust mehr darauf.
Unser Autor mag es, sich in Innenräumen aufzuhalten - aber noch lieber, draußen zu sein. Beim Joggen denkt er über Romane nach und hat dabei Erkenntnisse.
Seine Autos und Motorräder waren schnell, seine Unfälle spektakulär. Doch M. bekam die Kurve und baute sich was auf. Nun ist mein wilder Freund gestorben.
Beim Geschirreinräumen entstehen Konflikte. Die Älteren sehnen sich nach Ordnung, während die Jüngeren jede vorhandene Leerstelle mit Chaos füllen.
Manche Ängste sind irrational. Die ums eigene Kind im Berliner Verkehr ist es nicht. Denn in Berlin regiert das Auto, Veränderung ist nicht in Sicht.
Kämpft, wer den Kochlöffel schwingt, schon gegen unmenschliche Verhältnisse? Natürlich nicht – aber solch diskursiven Albernheiten waren mal in Mode.
Eitel ist der Journalismus. Sehr eitel. Aber irgendwer muss die Bude putzen, bevor wieder neuer Dreck entstehen kann.
Nicht jeder hält Unordnung aus. Der Deutsche sieht überall nur halbleere Gläser statt halbvolle. Immerhin schafft er es, nicht cholerisch zu werden.
Gast sein ist stressig! Ob ich mich an einem Ort wohlfühle, entscheidet sich weder an der Schuh- noch an der Zigarettenfrage. Sondern an der Serviette.
Wenn die Mutter abgearbeitet ist und nicht mehr rausmag, hilft auch die Ermahnung vom Heiligen Petrus nicht weiter: Denn sie weiß genau, was sie tut.
Zu wenig Engagement im Haushalt kann zu Unordnung und Trennung führen, zu viel Engagement zu noch schlimmerem. Ein Lob auf den Durchschnitt.
Haus-und Gartenarbeit wird erst durch technische Hilfsmittel erträglich. Manche aber sollte man sich bitte nicht anschaffen.
Haushalt ist Routine. Mit Geschirrspülen lässt sich gut der Zumutung der Arbeitswelt entfliehen, täglich etwas Neues, Kreatives abliefern zu müssen.