piwik no script img

Kohl wirbt für friedliche Lösung

■ Treffen in Oggersheim: Bush hält sich alle Optionen offen, Kohl sieht noch eine Chance für Verhandlungen

Oggersheim (ap/afp) — Hoffnung auf eine friedliche Lösung des Golfkonflikts, für die eine baldige Geiselfreilassung die Voraussetzung sei, und die Beständigkeit der internationalen Solidargemeinschaft beschworen US-Präsident Bush und Kanzler Kohl bei Bushs Besuch in Oggersheim. Bush schloß jedoch „keine Option“ in der Golfkrise aus. Er betonte die „immense Kraft“ des vereinigten Deutschlands in der Welt. Diese Einschätzung gelte allgemein, aber auch für die Golfkrise.

Vor dem Eintreffen Bushs hatte Kohl ernst vor einem möglichen Krieg gewarnt und Hoffnung auf eine Verhandlungslösung geäußert. Saddam müsse zu der Erkenntnis gebracht werden, daß er international isoliert sei. Dann müsse man ihm zeigen, daß man sich bemühe, „ihm zu helfen, da herauszukommen“. SEITE 2

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen