: Koalitionsparteien in Finanznöten
Berlin. Die Landesverbände der Koalitionsparteien schreiben rote Zahlen. Die Schatzmeister von CDU und SPD müßten in ihren Rechnungsbilanzen zum Jahresende „auf erhebliche Schuldenberge verweisen“, berichtet die Berliner Morgenpost. Ursache seien Mitgliederschwund, teure Investitionen und Parteitage. Nur bei den Grünen sind laut Parteisprecher Stephan Noe die Haushalte für 1992 und '93 ausgeglichen. „Wir haben ein Defizit von 1,3 Millionen Mark“, sagte CDU-Schatzmeister Wohlrabe. Parteitage sollten künftig „kleiner gestaltet“, frei werdende Stellen nicht mehr besetzt werden. Bei den Sozialdemokraten seien die Schulden in diesem Jahr von 700.000 auf eine Million Mark gestiegen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen