Knut bleibt Einzelkind

In diesem Winter wird es – anders als im Nürnberger Zoo – im Zoologischen Garten Berlin keinen Eisbärnachwuchs geben. Knut bekommt zunächst keine Geschwisterchen. Das bestätigte am Mittwoch Knut-Tierpfleger Thomas Dörflein. Auf der Eisbärenanlage tummelten sich erstmals neben Männchen Lars seit vielen Wochen wieder die weiblichen Tiere Tosca, Katjuscha und Nancy. Das von Lars pflichtgemäß gedeckte Bärinnen-Trio hatte sich längere Zeit in die Winterhöhlen zurückgezogen, doch der Nachwuchs blieb aus. Tosca hatte im vergangenen Winter Zwillinge zur Welt gebracht, von denen Knut überlebte. Zu der Eisbärengeburt im Nürnberger Zoo – zwei Babys starben, eines wird von Hand aufgezogen – sagte Dörflein: „Ich drücke den Kollegen dort ganz fest die Daumen, dass mit dem überlebenden Tier alles gut geht.“ Knut selbst – inzwischen 13 Monate alt und gut 120 Kilo schwer – tollte am Mittwoch vergnügt in seinem Gehege und spielte ausgiebig mit einem Jutesack und zwei Weihnachtsbäumen herum. DPA