: Knall beim Schnüffeln
Aufklärungskampagne: Gute Absicht, schlimme Wirkung
BRÜSSEL/DURBUY dpa/taz ■ Fünf Jugendliche haben in Belgien beim Schnüffeln von Feuerzeuggas eine Explosion ausgelöst. Dabei erlitten sie Verbrennungen im Gesicht und am Oberkörper. Ein Junge und ein Mädchen verletzten sich so schwer, dass sie mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen wurden. Der Missbrauch hat nach Aufklärungskampagnen in den Medien eher noch zugenommen, Jugendliche in der belgischen Provinz berauschen sich offenbar immer häufiger an der drogenähnlichen Wirkung des Gases. Am Wochenende hatten die jungen Leute an Behältern zum Auffüllen von Feuerzeugen geschnüffelt. Alle fünf wurden verletzt, als das Gas im Keller eines Einfamilienhauses der Ardennengemeinde Durbuy explodierte. Aber bekanntlich tötet Schnüffeln die Gehirnzellen: Wer beim Gasschnüffeln raucht, darf sich nicht wundern.