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Klaus Weber, KünstlerEinblick (806)

Foto: Foto:Edina Eydel
Zur Person

Klaus Weber lebt und arbeitet seit 1989 in Berlin. Sein Wirkungskreis befindet sich seit 2003 überwiegend im englischsprachigen Raum. Vertreten in zahlreichen öffentlichen Sammlungen wie Phil Aarons Collection, USA, Thyssen-Bornemisza Collection, TBA21, Österreich, Sammlung Zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, Sara Hilden Art Museum, Finnland, Fondazione Sandretto Re Rebaudengo, Italien etc. Übersichtsausstellungen u. a. in der Wiener Secession und dem Nottingham Contemporary. Seit 2017 ist er Professor für Bildhauerei an der Kunstakademie Münster. Aktuell ist Webers Einzelausstellung „Nonuments“ im Pavillon der Volksbühne zu sehen (s. S. 14).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Klaus Weber: Hreinn Friðfinnsson „To Catch a Fish with a Song“ im KW Institute for Contemporary Art. Schon der Titel ist eine gute Ausstellung. Sehr poetische Arbeiten, die mit scheinbarer Leichtigkeit, tiefgründige Fragestellungen eröffnen. Poesie, Konzeptkunst, Minimalismus, Intellektualität und Humor: die perfekten Zutaten für eine gelungene Ausstellung.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?

„The T“, Tea Dance, jeden letzten Sonntag von 17 Uhr bis Mitternacht im Arkadoa Berlin in Neukölln, hostet by Eric D. Clark and Khan of Finland. Das nächste Mal am 26. 1. 2019

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

Wilfried Dickhoff, „Für eine Kunst des Unmöglichen“, Simone de Beauvoir, „Alle Menschen sind sterblich“, „Meine Preise“ von Thomas Bernhard.

Was ist dein nächstes Projekt?

Momentan arbeite ich am Entwurf für eine permanente interaktive Installation im Eingangsbereich der Hayward Gallery in London. Ein Wasserfall als Tor zur Hayward Gallery, der sich vorhangartig für die eintretenden Besucher öffnet und sich wieder hinter ihnen schließt: ein wenig wie das geteilte rote Meer, durch das Moses die Israeliten geführt hat oder wie die lebendige Architektur in Form der „Armleuchter“ in Cocteaus „La Belle et la Bête“, die auf magische Weise dem verirrten Vater den Weg weisen. Das Motiv der Naturgewalt Wasserfall kontrastiert, die brutalistische Betonarchitektur des Gebäudes.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Das neue Spaltbeil von Fiskar: X11-S. Mit einer Länge von nur 44,5 cm lassen sich aus jedem groben Holzklotz Zahnstocher der feinsten Art zimmern.

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