Kippen-Hersteller: Philip Morris geht die Puste aus
Der Tabakkonzern Philip Morris beendet die Herstellung von Zigaretten in Berlin. Die Produktion im Neuköllner Werk soll am Freitag eingestellt werden, teilte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag mit. Damit geht in Berlin eine jahrzehntelange Tradition zu Ende – seit den 1970er Jahren wurden dort laut Philipp Morris Zigaretten produziert. Das Produktionsende war seit längerer Zeit geplant. Bereits im vergangenen Mai sprach der Konzern von Überkapazitäten aufgrund des rückläufigen Zigarettenkonsums in Deutschland. Seit vielen Jahren schrumpft der Absatz. Das Statistische Bundesamt listet für 2018 insgesamt 74,36 Milliarden Zigaretten auf, für die von Tabakunternehmen Steuerkennzeichen beantragt wurden. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Rückgang von 1,9 Prozent. Anfang der 1990er Jahre waren die Zahlen noch fast doppelt so hoch. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen