: Kerosinsteuer statt Gartenverkauf
betr.: „Wer bezahlt, darf bestellen“, taz hamburg vom 31. 1. 09
Schon der Titel ist nicht nur politisch, sondern auch inhaltlich falsch. Denn wer bezahlt? Nach den momentanen Plänen doch wohl die Altonaer Bürger und Bürgerinnen. Schließlich liegen alle Flächen, die verkauft werden sollen, in Altona. Laut Autor geht es um „Lärmschutzmaßnahmen“. Ist denn immer noch nicht klar geworden, dass es darum gar nicht geht? Die Lärmschutzmaßnahmen werden vom Bund bezahlt. Den Streit gibt es um den Deckel. Und die Kleingärtner haben absolut nichts gegen einen Deckel, sie haben nur etwas dagegen, dass sie ihn mit der Aufgabe ihrer Gärten bezahlen sollen. Es gibt sicher noch andere Möglichkeiten, diesen Deckel zu finanzieren, kam doch vom BUND der Vorschlag einer Kerosinsteuer. Von der taz erwarte ich, dass sie einmal fragt, warum die BSU ausgerechnet jetzt die Planungen an sich ziehen will, wo deutlich wird, wie stark der Widerstand ist. CHRISTEL HILDEBRANDT, Hamburg