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Archiv-Artikel

Keine Werbung für süße Snacks

BERLIN dpa ■ Die Wirtschaft soll nach dem Willen von Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) keine Werbung mehr für Süßigkeiten und süße Snacks als Kinderfrühstück machen. Die Unternehmen müssten ihre Mitverantwortung wahrnehmen, sagte sie gestern, und forderte eine strengere Selbstverpflichtung der Wirtschaft, um Übergewicht bei Kindern und spätere chronische Krankheiten zu vermeiden. Die Verhaltensregeln des Deutschen Werberates von 1998 reichten nicht aus. Diese sehen etwa vor, dass die Werbung keine direkte Aufforderung zum Kauf an Kinder enthalten soll und das Vertrauen, das Kinder bestimmten Menschen entgegenbringen, nicht ausnutzen darf. Laut Künast sind die Verhaltensregeln zu allgemein gehalten und sollten zudem auf Werbung im Internet und über Handys ausgeweitet werden.