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Archiv-Artikel

Keine Spur von vermissten Ärzten

BERLIN dpa ■ Zwei Mitarbeiter der internationalen Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ werden in Bagdad weiter vermisst. Die Organisation hat seitdem alle Aktivitäten im Irak eingestellt: „Wir wissen noch nicht, was passiert ist. Es gibt nichts Neues“, sagte Sprecherin Kattrin Lemp am Montag in Berlin. Insgesamt sechs Mitarbeiter unterstützen seit Ende März das medizinische Personal des „Al-Kindi-General-Hospital“, ein Krankenhaus mit 250 Betten im Nordosten der Stadt, in dem auch Kriegsverletzte versorgt werden. Die beiden Mitarbeiter werden seit dem Abend des 2. April vermisst. Die übrigen vier Mitglieder des Teams befinden sich noch in Bagdad, aus Sicherheitsgründen, so die Sprecherin, würden sie jedoch nicht mehr arbeiten. Die im Irak eingesetzten „Ärzte ohne Grenzen“ stammen aus Italien, Frankreich, Norwegen, Österreich, Sudan und Algerien.