■ Keine Leichtathletik in Australien: Erzürnte Weltstars zahlten drauf
Sydney (dpa) – Eine Serie von Leichtathletik-Veranstaltungen mit US-Topathletinnen und -athleten wie Carl Lewis und Jackie Joyner-Kersee ist in Australien im organisatorischen und finanziellen Chaos zusammengebrochen. Die Sportfeste in Sydney, Schauplatz von Olympia 2000, und Melbourne fallen aus. Der Veranstalter soll mindestens 500.000 Dollar Schulden hinterlassen haben. Australiens Verband beteuert, daß er an der dilettantischen Organisation unschuldig war.
Einige der amerikanischen Stars hatten sogar ihre Flugtickets selber kaufen müssen, um überhaupt auf den fünften Kontinent zu gelangen. Staffel-Olympiasieger Dennis Mitchell sagte, er habe eine Menge Geld eingebüßt. Carl Lewis war schon am Donnerstag wutentbrannt abgereist. Von Promotor Ken Elphick, der sich in Kürze wegen einer Betrugsangelegenheit in Sydney vor Gericht verantworten muß, fehlt jede Spur.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen