Keine Einheits-front bei Ärzten

BERLIN dpa ■ Die Spitze der Ärzteschaft will sich bei ihrem Protest gegen die Gesundheitsreform nicht einschüchtern lassen. „Wir rücken von den Aktionen kein Stück ab“, sagte Bundesärztekammer-Präsident Jörg-Dietrich Hoppe der Berliner Zeitung, ohne die geplanten Aktionen näher zu bezeichnen. Die Front seiner Mitstreiter steht jedenfalls nicht einheitlich: Ärztevertreter in Hamburg und Schleswig-Holstein wandten sich gegen Protestaktionen. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hatte gedroht, im Falle von Behandlungsverweigerung gegen die Ärzte vorzugehen und ihre Organisationen zu entmachten. Ursprünglich war von „Dienst nach Vorschrift“ die Rede. Der Hartmannbund hatte seine Mitglieder aufgerufen, ab nächsten Mittwoch die Praxen wöchentlich einmal zu schließen. Hoppe lehnte Praxisschließungen indes ab.

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