: Keine Aussage im Terrorprozess
WASHINGTON ap ■ Zum zweiten Mal hat die US-Regierung in einem Prozess um die Anschläge des 11. September 2001 die Aussage eines wichtigen Zeugen verhindert. Der inhaftierte mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge, Ramsi Binalshibh, dürfe im Prozess gegen seinen möglichen Komplizen Zacarias Moussaoui nicht aussagen, entschied das Justizministerium am Montag. Bereits in einem Hamburger Prozess zum 11. September durfte Binalshibh nicht vernommen werden. Moussaoui wollte Binalshibh als Entlastungszeugen präsentieren. Er sollte Moussaouis Aussage bestätigen, wonach dieser an der Planung der Anschläge nicht beteiligt war. Da die USA Binalshibh an einem geheimen Ort gefangen halten, sollte er via Satellitenschaltung befragt werden. Das zuständige Gericht in Alexandria im US-Staat Virginia hatte sich für seine Vernehmung ausgesprochen.