: Keine Anklage gegen US-Soldat
WASHINGTON dpa ■ Ein US-Marineinfanterist hat laut einer Untersuchung im November 2004 einen möglicherweise verwundeten und unbewaffneten Iraker in einer Moschee in Notwehr erschossen. Wie der US-Sender CNN unter Berufung auf einen hohen Beamten des Verteidigungsministeriums am Mittwoch berichtete, muss der Soldat mit keiner Anklage rechnen. Der Vorfall ereignete sich während der Offensive gegen Aufständische in der Rebellenhochburg Falludscha und wurde von einem US-Kameramann gefilmt. Gegen den Soldaten war wegen Schüssen auf vier feindliche Kämpfer ermittelt worden. Der Fall werde aber weiter untersucht, weil in den Leichen der Iraker Kugeln gefunden wurden, die nicht aus der Waffe des Soldaten stammen.