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Archiv-Artikel

Kein Bock auf Staatsakt

Die Abgeordnetenhausmitglieder haben gestern nur ein relativ geringes Interesse am Staatsakt im Deutschen Bundestag für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien gezeigt. Zwar war eigens für die Fernsehübertragung die Plenarsitzung unterbrochen worden. Doch die Zeremonie wurde im Festsaal des Hauses von kaum der Hälfte der 141 Parlamentarier verfolgt. Dabei waren extra 200 Stühle aufgestellt worden. Aus den Fraktionen hieß es, etliche Parlamentarier hätten die Übertragung in ihren Büros verfolgt. Bundespräsident Horst Köhler hatte bei dem Staatsakt die internationale Staatengemeinschaft nach der Flutkatastrophe in Asien zur Zusammenarbeit aufgerufen. Als Folge des Seebebens sind bisher mehr als 220.000 Menschen ums Leben gekommen. An der Gedenkstunde nahmen auch Angehörige der Opfer teil. DDP, DPA