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Katholische Berliner Bischofskonferenz wird aufgelöst

Berlin. Die katholische Berliner Bischofskonferenz wird aufgelöst und hat die Aufnahme ihrer Mitglieder in die Deutsche Bischofskonferenz beantragt. Gleichzeitig wurde die Einrichtung eines Berliner Bischofskonvents beschlossen. Das teilte Bischof Georg Sterzinsky als Vorsitzender der Bischofskonferenz, in der alle Bischöfe des Gebietes der DDR zusammengeschlossen sind, am Mittwoch mit. Der Antrag wird Ende des Monats an den Vatikan gerichtet, wenn ihn die Deutsche Bischofskonferenz auf ihrer Herbstversammlung vom 24. bis 27. September in Fulda angenommen haben wird. An der Fuldaer Versammlung nehmen auch alle DDR-Bischöfe teil. Die Berliner Konferenz kann nur durch den Vatikan aufgelöst werden, weil er sie „nicht gern, aber den Notwendigkeiten folgend“, wie Bischof Sterzinsky betonte, 1976 eingerichtet hatte. Zur Formulierung des Antrags tritt die Bischofskonferenz am 18. September noch einmal zusammen. Der Bischofskonvent soll errichtet werden, weil es Aufgaben für die Kirchen im alten DDR-Bereich geben werde, die nur von den Bischöfen gemeinsam gelöst werden könnten, erklärte Sterzinsky. Das bisherige Sekretariat der Konferenz soll als Außenstelle der Deutschen Bischofskonferenz weitergeführt, die Mitarbeit der Bischöfe dort neu geregelt und der Fortbestand besonderer Einrichtungen der Berliner mit der Deutschen Bischofskonferenz vereinbart werden.

dpa

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