Kartellamt prüft Stahlpreise

HAMBURG dpa ■ Das Bundeskartellamt nimmt dem Spiegel zufolge die Preispolitik der deutschen Stahlhändler unter die Lupe. Diese hätten bundesweit die neue Lkw-Maut auf Autobahnen als Vorwand genutzt, pro Fracht einen Zuschlag von 14,50 Euro zu erheben, berichtet das Magazin. Die Pauschale gehe auf eine Empfehlung des Bundesverbandes Deutscher Stahlhandel zurück. Dessen Vorstand, Jürgen Nusser, bestreite eine bundeseinheitliche Preisabsprache. Sein Verband habe den Stahlhändlern lediglich empfohlen, ihre Frachtkosten neu zu überdenken, und vorgerechnet, dass ein Drittel aller Frachtkosten „fiskalische Elemente“, wie Steuern und Maut, seien.