: Kanadier schluckt US-Versicherung
BOSTON ap ■ Auf dem nordamerikanischem Finanzmarkt kommt es zu einer der größten Übernahmen der letzten Jahre: Der kanadische Versicherungskonzern Manulife schluckt das US-Traditionsunternehmen John Hancock in einem Aktientauschgeschäft im Gesamtumfang von 10,4 Milliarden Dollar (9 Milliarden Euro). Bei einem Zusammenschluss der beiden Unternehmen, der noch von Behörden und Aktionären abgesegnet werden muss, entsteht mit einer Marktkapitalisierung von voraussichtlich 26 Milliarden Dollar der viertgrößte Lebensversicherungskonzern in den USA und der größte in Kanada. Die Aktionäre von John Hannock sollen knapp 1,2 Aktien von Manulife pro eigene Aktie erhalten, was einem Preis von rund 37,60 Dollar je Aktie entspricht. Die beiden Unternehmen erhoffen sich bis zum Jahr 2007 einen Spareffekt von rund 250 Millionen Dollar jährlich. Die Unternehmen hoffen, ihren Zusammenschluss bis zum zweiten Quartal 2004 abschließen zu können.