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Archiv-Artikel

Kanada klagt Schreiber nicht an

TORONTO dpa ■ Kanada hat die Ermittlungen gegen den in Toronto lebenden Ex-Rüstungslobbyisten Karlheinz Schreiber im Zusammenhang mit dem Airbus-Bestechungsskandal eingestellt. Die kanadische Polizei teilte Schreiber schriftlich mit, dass sich „der Verdacht einer Rechtsverletzung im Zusammenhang mit Hubschraubern von MBB, Thyssen und Airbus nicht erwiesen hat“ und dass keine Anklage erhoben wird. Schreibers Anwalt Greenspan hofft, dass sich der Bescheid der Polizei auch auf das laufende Auslieferungsverfahren gegen seinen Mandanten auswirken wird. Beide Fälle hatten sich auf Aussagen des Schweizer Buchhalters Pelossi gestützt. Dieser hatte früher für Schreiber gearbeitet, sich dann mit ihm überworfen und ihn später beschuldigt, Bestechungsgelder über zwei Liechtensteiner Firmen auf geheime Schweizer Bankkonten zu transferieren.