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Archiv-Artikel

Kalter Pressekrieg in Tschechien

PRAG dpa ■ Zu einem offenen Zerwürfnis hat in Tschechien ein Streit zwischen der Kanzlei von Präsident Václav Klaus und Medien in Prag geführt. Der Politiker hatte sich wiederholt über „fehlerhafte Berichterstattung“ beschwert. Am Montag eskalierte der Konflikt: Klaus-Sprecher Petr Hajek kritisierte einen Text der Zeitung Lidove noviny: Der Artikel stinke „wie ein halb toter Fisch“. Lidove noviny konterte, in der Presseabteilung von Klaus seien „erfolglose Manipulatoren“ am Werk. Im Juni hatte sich Klaus über eine deutsche ARD-Reporterin beschwert, weil sie ihn bei einer Pressekonferenz nach seiner Meinung zum EU-Beitritt des Landes gefragt hatte.