KUNST AUS PAPUA-NEUGUINEA IM MARTIN GROPIUS-BAU : Tanz der Ahnen
Es geht Ihnen trotz steigender Temperaturen nicht schnell genug mit dem Frühling? Es zieht Sie dringend in südlichere Gefilde – allein für die ersehnte Fernreise fehlt es am nötigen Kleingeld? Kein Ding: Gehen Sie in den Martin-Gropius-Bau. Hier werden in einer neuen Ausstellung unter dem Titel „Tanz der Ahnen“ erstmals Kunstwerke aus Ozeanien gezeigt. Die rund 220 reich verzierten Masken, Instrumente, Schmuckstücke und Gebrauchsgegenstände stammen aus einem Flussgebiet in Papua-Neuguinea, das mit seinen rund 90 verschiedenen Sprachen als kulturell besonders reich gilt.
Wie das Museum vor der Ausstellungseröffnung am Dienstag mitteilte, entstand die Schau in Zusammenarbeit mit dem Musée du quai Branly in Paris und dem Museum Rietberg in Zürich. Die wichtigsten Museen Europas steuerten Leihgaben bei. Zu sehen sind etwa ein großes Auslegerboot, ein Einbaum und bunt geschmückte Maskengestalten. „Heute ist es selbstverständlich, jene als ‚primitivistisch‘ deklarierten Kunstwerke aus ihrer eigenen ästhetischen Qualität heraus zu betrachten und zu beurteilen“, so die Verantwortlichen. „Dazu bietet diese Ausstellung Gelegenheit.“ (dpa)