KOSTEN FÜR BESUCH WIE ERWARTET : Der Papst war gar nicht teuer
Der Besuch von Benedikt XVI. in Berlin hat nicht mehr gekostet als geplant. Mit Ausgaben von knapp unter 3,5 Millionen Euro sei der finanzielle Rahmen der Papstvisite im September eingehalten worden, teilte das Erzbistum am Montag mit. Die meisten Kosten verursachte der Gottesdienst im Olympiastadion.
Ins Geld gingen der Bau der Altarinsel, die Stühle auf dem Innenfeld, Ton- und Videotechnik und die kostenlosen Eintrittskarten. Die Ausgaben für Sicherheit werden vom Land und vom Bund nicht gesondert ausgewiesen.
Die Deutsche Bischofskonferenz hatte den Besuch des Papstes vom 22. bis 25. September 2011 für die katholische Kirche auf 25 bis 30 Millionen Euro beziffert. In Freiburg, der letzten Station, muss die Kirche deutlich mehr als veranschlagt ausgeben. In der badischen Stadt war die zwei Tage dauernde Visite doppelt so teuer wie geplant. Am Ende standen Kosten von 23,3 Millionen Euro, wie am Wochenende bekannt wurde.
Berlins Erzbischof Rainer Maria Woelki hatte die Kosten verteidigt: „Damit 70.000 Menschen im Olympiastadion und Millionen in aller Welt mitfiebern können, müssen wir viel Geld in die Hand nehmen.“ (dpa)