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Archiv-Artikel

KOSOVO UND SERBIEN Westerwelle mahnt zum Dialog

BERLIN | Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat Serbien und Kosovo zum Dialog im jüngsten Grenzkonflikt aufgerufen. „Die Zeit gewaltsamer Auseinandersetzungen, die Zeit von Kriegen und Konflikten entlang ethnischer Linien in Europa muss zu Ende sein“, sagte der FDP-Politiker gestern nach einem Treffen mit dem kosovarischen Ministerpräsidenten Hashim Thaci in der Hauptstadt Pristina. Der Konflikt sei daher eine europäische Angelegenheit.

Westerwelle ist der erste EU-Außenminister, der seit den Auseinandersetzungen in die Region reist. Im mehrheitlich von ethnischen Serben bewohnten Nordkosovo war es Ende Juli wegen eines Streits um Zollstempel zu den schwersten Ausschreitungen seit 2008 gekommen.

Westerwelle ermahnte die Konfliktparteien, alle Streitigkeiten einer diplomatischen, politischen, kooperativen Lösung zuzuführen. Der Frieden in Europa sei auch hier zu gewährleisten, Fortschritte für die europäische Perspektive beider Staaten von großer Bedeutung. Er stellte zugleich klar: „Die territoriale Integrität des Kosovo ist für Deutschland nicht verhandelbar.“ (dapd)