KONZERT : Jazz-Therapie
Ohne Musik könnte Melody Gardot heute vielleicht überhaupt keine Gefühle kommunizieren. Im Alter von 18 Jahren wurde die Jazzsängerin von einem Jeep überfahren. Die Folge: Schwere Kopf- und Rückenmarksverletzungen, ein zweimal gebrochenes Becken, ein Jahr lang war die ausgebildete Modedesignerin ans Krankenhausbett gefesselt. Als sie zur Therapie anfing, Musik zu schreiben, konnte sie dazu nur summen. Heute ist sie überzeugt, dass Musik als Therapie, Buddhismus, makrobiotische Ernährung und elektronische Schmerzkontrolle ihr die Heilung ermöglicht haben. Und gefeierte Jazzsängerin. Für ihr Album „Worrisome Heart“ gab es letztes Jahr eine Echonominierung und Platz zwei in den amerikanischen Jazz-Charts. Heute Abend singt Gardot in der Laeiszhalle. MATT
■ Do, 6. 5., 21 Uhr, Laeiszhalle, Joh.-Brahms-Platz