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KOMMENTARBürgermeisterliche Blamage

■ Wenn Klaus Wedemeier Rüstungskonversion betreibt...

Es ist keine sechs Wochen her, da wußte Bremems Bürgermeister zwar auch noch nicht so ganz genau, wie der künftige Arbeitgeber von 1.000 Bremer MBB-Mitarbeitern heißen würde. Nur eines wußte der Bürgermeister in der Bürgerschaft schon ganz genau: „Vulkan heißt er garantiert nicht“, dementierte Wedemeier alle Spekulationen um eine „rein-bremische Lösung“.

Es ist keine sechs Tage her, da hatte Wedemeier zum zweiten Mal Pech mit einem Dementi. Diesmal lag angeblich sein Amtskollege Henning Voscherau völlig daneben mit seinen Mutmaßungen über die Zukunft von MBB. Inzwischen ist klar, wer immer danebenlag: Klaus Wedemeier. Ausgerechnet der vom Bremer Senat jahrelang gepäppelte Bremer Vulkan erklärte das gehätschelte Wedemeier-Kind „Systemtechnik-Nord“ jetzt zum Wechselbalg.

Die bürgermeisterliche Blamage ist doppelt: Nicht nur daß Wedemeier ausgerechnet im eigenen Ländle auf die Nase fiel. Er landete dabei direkt auf dem Firmengrundstück einer neuen großen und „rein-bremischen Rüstungsschmiede“.

Klaus Schloesser

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