■ KOHL BIETET DER SPD GESPRÄCHE AN: Stühlerücken um den Runden Tisch
Bonn (taz) — Bundeskanzler Kohl und SPD- Parteichef Engholm haben gestern ihre Positionen für Gespräche zwischen Regierung und SPD-Opposition abgesteckt. Kohl bot den SPD- Ministerpräsidenten „sachbezogene Gespräche" über die Themen Asyl, die Kosten der deutschen Einheit und die Maastrichter Europaverträge nach den Osterferien an. Parteichef Engholm und Fraktionschef Klose stellten jedoch Bedingungen für die Gespräche mit der Regierungskoalition auf: Sie forderten einen Kassensturz und Gestaltungsmöglichkeiten der SPD bei der deutschen Einheit. Engholm verlangte auch, daß die Gespräche nicht wie von Kohl gefordert, mit den SPD- Ministerpräsidenten, sondern mit der Parteispitze geführt werden. In der Asylfrage ist eine Änderung des Grundgesetzes innnerhalb der SPD weiter umstritten. Fraktionschef Klose will das Grundgesetz ändern, um Flüchtlingskontingente zu ermöglichen. In einem taz-Interview sprach sich der frühere Partei-Vize Hans-Jochen Vogel erneut gegen eine Grundgesetzänderung aus. SEITEN 2, 3 UND 12
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen